Tattoo - Geschichte

Tattoo - Eine uralte Geschichte

Unter anderem aus reiner Ästhetik, aber auch als Mitgliedszeichen, als sakrales Symbol, als Ausdrucksmöglichkeit für Exklusivität oder aber zur gesellschaftlichen Abgrenzung werden Tattoos gestochen.

Zur Überlieferung des Tätowierens sei gesagt, dass ihre Anfänge bei über 7000 Jahre alten Mumien gefunden wurden. Diese wiesen schon Tätowierungen an Händen und Füßen auf. So wurden auch Tattoos an Ötzi gefunden, die ein Alter von ca. 5000 Jahren aufweisen. Größere und aufwändigere Tattoos fand man bei einem Reitervolk im Kaukasus.

Tattoo hat Tradition

Auch in den monotheistischen religionen lassen sich die Ursprünge des Tattoos verfolgen. Während frühe Erscheinungsformen der Christen, viele der Juden und die Großzahl der Moslems heute das Tätowieren zumindest offiziell ablehnen, hat das Tätowieren eine lange Kultur und in der Neu-zeit nimmt der Tattoo-Trend sogar noch zu.

Keine moderne Erscheinung

Die Gelehrten streiten sich heute noch darüber, wo und wie das Tätowieren genau seinen Ursprung nahm. Die Lehrmeinung darüber ist, dass das Tätowieren seinen Ursprung in Südwestasien nahm und sich dann über Polynesien über Australien bis nach Nord und Südamerika ausbreitete. In den verschiedensten Völkern hat das Tätowieren vor allem eine rituelle Bedeutung, wie sie beispielsweise bei den Völkern der Ainu und der Yakuza zu finden ist.

Tattos in der heutigen Zeit

Das Tattoo im 19. Jahundert war eigentlich nur bei Matrosen oder Häftlingen (Knast-Tattoo) zu finden, Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre erfreute sich das tätowieren immer größerer Beliebtheit. Heute ist das Tätowieren ein Ausdruck des Lifestyles und mit steigender Tendenz gesellschaftsfähig geworden - dazu haben auch viele Prominente (Musiker, Fußballprofis, usw.) beigetragen. Zur Qualität der Materialien sei erwähnt, dass sich diese sehr zum positiven entwickelt hat und heute (in Deutschland) nur noch Farben nach den Richtlinien der Tätowiermittelverordung verwendet werden dürfen.